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Wenn ich heute darüber nachdenke, dann zeigte sich meine Neigung für BDSM schon recht früh. Aber es hat viele Jahre gedauert bis mir bewusst wurde, was ich da eigentlich tue.. Und irgendwann wurde mir klar, dass ich es geil finde, wenn mir mein Partner in`s Gesicht schlägt.

Eine Tatsache, die meine Welt als emanzipierte Frau erst einmal auf den Kopf stellte.

Ich brauche eine Weile, um mit meiner Neigung für BDSM klar zu kommen.. Doch zurück zu den Anfängen meiner meiner BDSM- Erfahrungen:

Dieser Artikel ist ein Folgeartikel von: Ich stehe auf SM- Bin ich pervers?

Ich habe schon mit 16 Jahren mit Fesselspielen angefangen. Damals kannte ich den Begriff Bondage noch gar nicht und wusste somit auch nicht, was sich dahinter verbirgt und das ich eine Neigung zu Bondage habe. Als erstes gab es aber diese schrecklichen rosa Plüsch Handschellen.

Ich glaube du weißt genau, welche ich meine. 😉 Diese schrecklichen Handschellen, aus denen man sich allein lösen konnte und sich immer enger gezogen haben, wenn man nicht aufpasste.

Leider bekommt man die sogar heute noch in fast jedem Sex- Shop (Finger weg!). Danach kauften mein Freund und ich unser erstes Bondage- Set. Es stand zwar „Bondage- Set“ auf dem Karton, aber auch darüber habe ich mich nicht gewundert. Das Bondage- Set wurde also am Bett fest gemacht und regelmäßig von uns genutzt.

Das Bondage Set war wirklich klasse für den Einstieg, da sie leicht am Bett zu zu befestigen waren und schön weich auf der Haut sind.

Man konnte also auch mal länger am Bett gefesselt bleiben. 😉 Die Fesseln lassen sich mit einem Klettverschluss einfach lösen und fest machen.

Und das Wichtigste, man kann sich nicht von selbst befreien. Mir fehlt absolut die Spannung, wenn ich weiß, dass ich mich jeder Zeit selber befreien könnte. Das Set das wir damals hatten bekommt man auch heute noch und wie ich gerade feststellte, sogar bei Amazon:

Als ich das erste Mal von BDSM hörte..

Leider stellte sich nach einer Zeit des Rumexperimentieren heraus, dass wir beide lieber gefesselt werden, als selbst zu fesseln. Das Bondage- Set wurde dennoch ab und zu benutzt und es kam noch ein Schal als Augenbinde hinzu.

Für mich waren Fesselspiele völlig normal und ein Teil meiner frisch entdeckten Sexualität.

Heute bin ich immer überrascht, wenn mir jemand mit über 30 Jahren erzählt, dass er oder sie noch nie gefesselt wurde. Ich dachte tatsächlich das sowas jeder in seiner Sturm- und Drangzeit ausprobiert.

Aber scheinbar ist das nicht der Fall.

…Ich habe es geliebt, dieses Gefühl des ausgeliefert seins. Es war herrlich aufregend. Denn ich war jung und machte gerade meine ersten sexuellen Erfahrungen. Nach einer Zeit schlief unser Sexleben etwas ein und ich hatte irgendwie nur noch wenig Lust auf Sex. Sex langweilte mich und ich verstand nicht, warum sich so viel im Leben um Sex drehte.. Noch nicht… 😉

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Ich war großer Ärzte- Fan und ich höre sie auch immer noch gerne.

Sie haben mein Leben geprägt sogar im Bereich BDSM.

Denn meine erste Berührung mit der „dunklen Seite“ der Sexualität 😉 war tatsächlich das Lied „Bitte, Bitte“ von den Ärzten. Damals grölte ich die Zeilen mit (ich war 4 Jahre alt, als das Lied raus kam und vielleicht 10 als ich es das erste Mal hörte) ohne zu wissen, worum es da eigentlich genau ging. Heute muss ich immer schmunzeln, wenn ich das Lied höre. Für diejenigen von euch die es nicht kennen. Der Text geht wie folgt:

Bitte, bitte,

Ich habe ein Geschenk für dich
Ich liebe dich. Ich schenk‘ dir mich.
Frag mich nicht, du weißt warum
Ab heut‘ bin ich dein Eigentum (Hoo)

Du tust mir weh. Was will ich mehr?
Ich bin dein Diener, du der Herr
Ab heut‘ gehör‘ ich dir allein

Bitte, lass mich (Hoo),
Bitte, bitte, lass mich (Hoo),
Bitte, bitte, lass mich (Hoo),
Lass mich dein Sklave sein

Was immer du befiehlst, ich tu’s.
Ich küss‘ die Spitze deines Schuhs.
Und wenn du mir die Knute gibst
Weiß ich, dass auch du mich liebst

Ich bin nicht mehr zu retten
Peitsch‘ mich aus, leg mich in Ketten
Ab heut‘ gehör‘ ich dir allein

Bitte, bitte, lass mich (Hoo)
Bitte, bitte, lass mich (Hoo),
Bitte, lass mich (Hoo),
Bitte, bitte, lass mich (Hoo)

Bitte, lass mich,
Bitte, bitte, lass mich (Hoo, hoo)
Bitte, bitte, lass mich (Hoo),

Lass mich sein Sklave sein

Was du willst, wann du willst,
Wo du willst und wie du willst

Lass mich dein Sklave sein

Was du willst, wann du willst,
Wo du willst und wie du willst

Lass mich dein Sklave sein

Der Text ist einfach großartig. Heute gefällt er mir sogar besser, als damals! 😉 Den YouTube Link dazu findet ihr hier: Bitte, bitte

Etwas härter bitte!

Nach meiner ersten Beziehung suchte ich mir Männer, die mich beim Sex hart anpackten. Oder auch Männer, bei denen ich wusste, dass es ihnen nur um Sex ging. Ich mochte irgendwie das Gefühl benutzt zu werden. Meine Neigung für BDSM war also eigentlich schon recht eindeutig.

So lernte ich S. kennen, mit dem ich mich regelmäßig traf. Ein Mann, der es so richtig hart mochte. Er fickte mich hart, er fickte mich lange.. und drückte mich dabei hart in die Kissen und hielt meine Hände dabei verschränkt über den Kopf. Er schlug mir auch mit der Hand auf den Hintern, während er mich von hinten nahm. Und ich bin nicht nur einmal mit blauen Flecken wieder nach Hause gegangen. Einmal hatte ich tatsächlich alle 5 Finger seiner Hand in kleinen blauen Flecken auf meinem Hintern. Und ich liebte es!

 
Das waren meine ersten BDSM- Erfahrungen und dennoch war mir nie wirklich klar, dass es schon in eine BDSM Richtung geht. Ich war damals 19 Jahre alt. S. und ich trafen uns eine ganze Weile. Ich verliebte mich irgendwann natürlich auch in ihn, aber er gehörte zu den Männern, die Frauen eher benutzten, als mit ihnen eine Beziehung einzugehen. Also wurde nie mehr aus uns beiden, außer viele heiße Nächte. 🖤

Und ich bin nicht nur einmal mit blauen Flecken wieder nach Hause gegangen.

Das waren meine ersten BDSM- Erfahrungen, obwohl es mir damals noch nicht bewusst war.. Nach S. hatte ich wechselnde Sexpartner und dann auch für 2 Jahre wieder einen Freund. Er mochte es auch etwas härter und mit der richtigen Musik konnte man ihn anstacheln, richtig wild zu werden. 🙂 Nach 2 Jahren kam die Trennung.

Wie es halt so ist mit den Beziehung mit Anfang 20 ist…

Irgendwann lernte ich Marko kenne. Marko war 10 Jahre älter als ich und mochte es, wenn ich den Ton im Bett angebe. Ich habe ihm kleine Anweisungen gegeben, wie er mich lecken, ficken oder berühren soll. Das hat mir eine Weile Spaß gemacht aber als ich dann zu ihm sagte „du kannst auch mal den aktiven Part übernehmen!“ meinte er nur „ich übernehme lieber die passive Rolle im Bett“. Ich war schwer enttäuscht und konnte meine Neigung mit ihm nicht ausleben.

Marko sah aus wie ein ganzer Kerl. Groß, breit gebaut und den ganzen Rücken tätowiert. Vermutlich habe ich mir unbewusst jemanden ausgesucht, der optisch dominant ist. Doch Marko war eindeutig alles andere als dominant. Zu diesem Zeitpunkt erforschte ich noch meine devote Ader und konnte mit einem devoten Mann nicht viel anfangen. Heute würde ich es vermutlich sehr genießen. 😏

Dann kam mein erster Herr in mein Leben und mit ihm begann sich meine Welt zu verändern und ich erkannte die Sub in mir. Den Wunsch nach Unterwerfung..

Wie er mich zum BDSM „bekommen hat“ erfährst du hier: Wie sage ich, dass ich auf BDSM stehe?

Wie war deine erste bewusste oder unbewusste Erfahrung mit BDSM? Ich freue mich über ein Feedback von Dir.

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